Alle drei Jahre organisiert der Verein «Klöppel-Festival in Tondern» die Großveranstaltung. Sie fand vom 1. bis 3. Juni 2007 unter dem Thema «Tondernspitzen» statt. Gemeinsam mit einer Freundin fuhr ich mit der Bahn am 1. Juni nach Niebüll. Dort blieben wir zwei Nächte.
Am Samstagmorgen fuhren wir nach Tondern in Dänemark. Zuerst gingen wir durch eine fast menschenleere Innenstadt und konnten in Ruhe die Spitzendekoration der Geschäfte ansehen.
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Schaufensterdekorationen |
![]() Kirchenspitze von K. Nissen |
Im Anschluß daran besichtigten wir die Christuskirche, die 1592 eingeweiht wurde. In ihr waren in 2 Vitrinen Kirchenspitzen von Karen Trend Nissen ausgestellt. |
Daneben, im Brorsonhus, konnten wir Kopfbedeckungen in Tondernspitze von der Japanerin Miako Yasuda, Tüllspitzen von Marianne Stang und moderne tschechische Tüllspitzen von Iva Proskova anschauen.
![]() Iva Proškova |
![]() Marianne Stang |
![]() Miako Yasuda |
Danach bestieg ich den 1902 erbauten Wasserturm. In den Zwischenabsätzen des 39 m hohen roten Backsteinbaus befindet sich eine Ausstellung von Stühlen des Möbelarchitekten Hans J. Wegner. Im achten Stock befindet sich ein rundherum verglaster Konferenzraum. Von dort konnte ich nach Norden über die Stadt Tondern und nach Süden und Westen über die grünen Wiesen der Marschlandschaft blicken.
In der Wassermühle (Visemollen), die 1598 gebaut wurde, konnten wir die Wettbewerbsausstellung des Deutschen Klöpelverbandes «Ein Hauch von Gold» und Klöppelarbeiten der Vesteregnens Husflidsvereinigung ansehen.
Am späten Nachmittag fuhren wir müde von den Ausstellungen, aber voller neuer Eindrücke zurück nach Niebüll. Von dort reisten wir am Sonntagmorgen wieder ab.
© Text und Fotos: Petra Pönisch